Die Verfassung der Freiheit

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Mohr Siebeck, 2005 - Social Science - 575 pages
English summary: In the first part of what is probably his most significant work, Nobel Prize winner Friedrich A. von Hayek provides a comprehensive systematic description of the fundamental principles of a liberal social philosophy which has formed the basis for the development of European civilization in the last centuries. In the second part of the book, the author deals with the origin of the rule of law and its significance for safeguarding personal freedom. In the third part, Hayek shows, using relevant examples, how important principles of the rule of law have been violated with the emergence of the welfare state and how this could lead to the destruction of personal freedom. German description: Wenn alte Wahrheiten ihren Einfluss auf das Denken der Menschen behalten sollen, mussen sie von Zeit zu Zeit in der Sprache und den Begriffen der nachfolgenden Generationen neu formuliert werden. (Hayek). Dies unternimmt F. A. von Hayek in der Verfassung der Freiheit, die nunmehr in 4. Auflage als Band B 3 der deutschen Ausgabe des Hayekschen Werks ( Gesammelte Schriften ) erscheint. Dieses wohl bedeutendste Werk des Nobelpreistragers bietet im ersten Teil eine umfassende systematische Darstellung der wesentlichen Prinzipien einer freiheitlichen Sozialphilosophie - der Grundlage fur die Entwicklung der europaischen Zivilisation in den letzten Jahrhunderten. Der zweite Teil befasst sich mit der Entstehung der rechtsstaatlichen Grundsatze - der rule of law - und ihrer Bedeutung fur die Sicherung der personlichen Freiheit. Im dritten Teil zeigt Hayek, wie mit dem Aufkommen des Wohlfahrtsstaates wichtige rechtsstaatliche Prinzipien verletzt werden und damit die personliche Freiheit zerstort zu werden droht. Dies verdeutlicht er anhand aufschlussreicher Beispiele aus den Bereichen Gewerkschaften und Beschaftigung, soziale Sicherheit, Besteuerung und Umverteilung, Landwirtschaft und Naturschatze, Erziehung und Forschung.

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Contents

Einleitung
8
Freiheit als Abwesenheit von Zwang
21
Die schöpferischen Kräfte einer freien Zivilisation
31
Übertragung und Vermittlung von Erfahrung
37
Freiheit und Veränderung der Werte
44
Rationalismus und die Grenzen der Vernunft
50
Die Enttäuschung über den Fortschritt
51
Versuche mit Lebensstilen
58
Verfahrensrechtliche Sicherungen
302
Wirtschaftspolitik im Rechtsstaat 1 Persönliche Freiheit schließt gewisse Methoden staatlicher Tätigkeit aus
304
Der Bereich legitimer staatlicher Tätigkeit
307
Der Bereich der Verwaltungstätigkeit
309
Grundsätzlich ausgeschlossene Maßnahmen
312
Der Inhalt des Privatrechts
314
Vertragsfreiheit
315
Die Herrschaft des Gesetzes und Verteilungsgerechtigkeit
316

Die Zivilisation beruht auf dauerndem Fortschritt
65
Die beiden Überlieferungen der Freiheit
72
Bräuche und Überlieferung
78
Aberglaube über den Aberglauben
84
Verantwortung und Freiheit
93
Der verantwortliche Mensch
100
Der Bereich der Verantwortung
107
Ererbte und erlernte Fähigkeiten
113
Der Konflikt zwischen Verdienst und Wert
119
Die Folgen der Verteilung nach Verdienst
125
Freiheit und Verteilungsgerechtigkeit
127
Ansprüche auf Grund der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen
129
Die Herrschaft der Mehrheit 1 Liberalismus und Demokratie
132
Demokratie ist Mittel nicht Zweck
135
Volkssouveränität
136
Die Rechtfertigung der Demokratie
138
Der Prozeß der Meinungsbildung
141
Die Notwendigkeit von Prinzipien und die Gefahr des Dahintreibens
143
Die Herrschaft der Ideen
144
Die Pflichten des Staatsphilosophen
147
Die Bedingungen für die Erhaltung der Demokratie
149
Freiheit und Unabhängigkeit 1 Erhöhung des Anteils der Unselbständigerwerbenden an der Bevölkerung
152
Die Voraussetzungen der Freiheit der Unselbständigerwerbenden
154
Die Moralbegriffe der Unselbständigerwerbenden
156
Die Wirkung einer von Unselbständigerwerbenden bestimmten Gesetzgebung
157
Wo es lauter Hierarchien von Angestellten gibt ist Freiheit nicht möglich
159
Die Bedeutung finanzieller Unabhängigkeit
160
Das Ethos der Reichen
162
Führung im Bereich nichtmaterieller Werte
165
Freiheit und Gesetz
169
Zwang und Staat 1 Die Bedeutung von Zwang
171
Zwang und Macht
173
Zwang und Monopol
174
Grade des Zwanges
177
Zwang und der zugesicherte freie Bereich
178
Eigentum und Schutz gegen Zwang
180
Die Durchsetzung von allgemeinen Regeln verringert den Zwang
182
Unvermeidbarer Zwang
183
Die Rechtfertigung des Zwanges
184
Zwang und moralischer Druck
187
Gesetz Befehl und Ordnung 1 Die Abgrenzung persönlicher Bereiche durch abstrakte Regeln
189
Die Unterscheidung von Befehl und Gesetz
192
Spezifische oder konkrete und allgemeine oder abstrakte Regeln
194
Willkür Privilegien und Diskriminierung
196
Gesetz und Freiheit
198
Die Teilung des Wissens bei Handeln nach Regeln
200
Ordnung ohne Befehle
204
Der Ursprung der Herrschaft des Gesetzes 1 Die moderne Freiheit beginnt im 17 Jahrhundert in England
208
Die Quellen des Ideals im alten Athen
213
Die Quellen des Ideals in der römischen Republik
218
Der Kampf der Engländer gegen Privilegien
221
Die Kodifikation der Lehren der Whigs
225
Entwicklungen im 18 Jahrhundert
228
Neudarstellung durch Hume Blackstone und Paley
230
Abschluß der britischen Entwicklung
234
Der Beitrag Amerikas Konstitutionalismus 1 Die Founding Fathers und die britische Überlieferung
236
Verfassungen als Mittel zur Beschränkung der Regierung
238
Eine Verfassung der Freiheit
241
Die Verfassungen der Staaten und die Bills of Rights
245
Geteilte Macht ist beschränkte Macht
248
Die Entwicklung der richterlichen Überprüfung
253
Die eigenartige Geschichte des Due Process
257
Die große Krise von 1937
259
Der Einfluß des amerikanischen Vorbildes
261
Liberalismus und Verwaltung Der Rechtsstaat 1 Die Reaktion gegen den Absolutismus
263
Die vergeblichen Bemühungen der Französischen Revolution
265
Der französische Liberalismus nach der Revolution
267
Die Quellen der deutschen Überlieferung des Rechtsstaates
269
Preußische Vorläufer
271
Der Rechtsstaat als Ideal der liberalen Bewegung
272
Das Problem der Verwaltungsgerichtsbarkeit
276
Das englische Mißverständnis der kontinentalen Überlieferung
279
Die Sicherungen der persönlichen Freiheit 1 Die Herrschaft des Gesetzes als metajuristische Lehre
282
Die Eigenschaften echter Gesetze
286
Gewißheit des Rechts
289
Allgemeinheit und Gleichheit
291
Die Trennung der Gewalten
293
Die Grenzen des administrativen Ermessens
295
Gesetzgebung und Politik
298
Grundrechte und bürgerliche Freiheiten
299
Bedingungen für Eingriffe in den persönlichen Bereich
301
Der Verfall des Rechts 1 Ursprung der Reaktion in Deutschland
319
Der Widerstand gegen die traditionellen Beschränkungen
320
Der Rechtspositivismus
322
Das Schicksal des Rechts unter dem Kommunismus
327
Die sozialistischen Juristen Englands
329
Die Entwicklung in den Vereinigten Staaten
334
Anzeichen eines Wiederauflebens des Rechtsstaatsideals
339
Freiheit im Wohlfahrtsstaat
343
Der Niedergang des Sozialismus und der Aufstieg des Wohlfahrtsstaates 1 Das Ende des Jahrhunderts des Sozialismus
345
Der Grund des Niederganges
347
Die dauernden Wirkungen der sozialistischen Epoche
349
Die Bedeutung des Wohlfahrtsstaates
350
Die veränderten Aufgaben der Verteidiger der Freiheit
352
Der dem Verwaltungsstaat innewohnende Drang nach Ausdehnung
353
Die Erörterungen sind auf die interne Politik beschränkt
356
Monopole und andere weniger bedeutende Probleme
358
Gewerkschaften und Beschäftigung 1 Koalitionsfreiheit
362
Gewerkschaftlicher Zwang und Löhne
366
Grenzen der gewerkschaftlichen Macht über die Löhne
369
Methoden des Gewerkschaftszwanges
370
Legitime Aufgaben der Gewerkschaften
373
Begrenzung des Zwanges
376
Die Rolle der Währungspolitik
379
Langfristige Aussichten
381
Die erforderliche Entscheidung
383
Soziale Sicherheit 1 Öffentliche Unterstützung und Zwangsversicherung
386
Die Tendenzen der neueren Entwicklungen
388
Demokratie und die Fachleute
392
Wachstum oder Vorausbestimmung
395
Die Ausweitungstendenz des Sozialversicherungsapparates
396
Vorsorge für das Alter
399
Krankenversicherung oder freie Krankenhilfe
403
Arbeitslosigkeit
406
Die Krise der sozialen Sicherheit
409
Besteuerung und Umverteilung 1 Die Kernfrage der Umverteilung
414
Die Entwicklung der progressiven Besteuerung
417
Die Änderung in der Rechtfertigung der progressiven Besteuerung
420
Progressive Besteuerung ist finanziell nicht notwendig
421
Progression und Demokratie
425
Proportionalität oder Progression
427
Ist ein angemessenes Einkommen die einzige zulässige Entlohnung?
430
Die ethische Frage und die Grundsätze politischen Handelns
434
Der währungspolitische Rahmen 1 Geld und Regierung
437
Inflation und der Wohlfahrtsstaat
441
Inflation und Deflation
444
Die Illusion der Inflation
448
Gesetz oder Ermessen in der Währungspolitik
451
Die Ziele der Währungspolitik
453
Wohnungswesen und Stadtplanung 1 Die Probleme des städtischen Lebens
455
Mietzinsbeschränkung
458
Öffentlicher Wohnungsbau
460
Die wirtschaftlichen Probleme der Armenquartiere
462
Stadtplanung und Eigentumsrechte
465
Die Lenkung der Bodennutzung
469
Bauvorschriften
471
Lenkung der Standorte der Industrie
472
Landwirtschaft und Naturschätze 1 Landwirtschaft und industrieller Fortschritt
474
Preisfestsetzungen und Parität
477
Künstliche Erhaltung bestimmter Gruppen
479
Regierung und Verbreitung von Wissen
481
Die Landwirtschaft in unterentwickelten Ländern
482
Erhaltung der Naturschätze
484
Kollektive und individuelle Voraussicht
487
Besondere Produktivkräfte und allgemeiner Fortschritt
489
Kollektivgüter und die Erhaltung der lebendigen Natur
491
Erziehung und Forschung 1 Die Rechte der Kinder
493
Erziehung und Staat
495
Staatliche Leitung und staatliche Finanzierung der Schulen
498
Erziehung und Gleichheit
499
Probleme der höheren Bildung
501
Eine neue Rangordnung
504
Universitäten und Forschung
506
Die akademische Freiheit
508
Finanzierung und Organisation der Forschung
509
Die Entwickelung der Kräfte der einzelnen Bürger in ihrer Individualität
512
Der Konservativismus bietet kein alternatives Ziel
517
Die Schwäche des Konservativismus
525
Grundsätze und praktische Möglichkeiten
532
Sachregister
550
Seitenkonkordanz
570
Copyright

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Common terms and phrases

About the author (2005)

Friedrich von Hayek was born in Vienna, Austria on May 8, 1899. During World War I, he served as a gunner on the Italian front. He received doctorates in law and economics, in 1921 and 1923 respectively, from the University of Vienna. During his lifetime, he wrote 18 books, 15 pamphlets and 142 articles. His books include Monetary Theory and the Trade Cycle, Profits, Interest, and Investment, The Pure Theory of Capital, The Road to Serfdom, and The Constitution of Liberty. In 1974, he received the Nobel Prize in economics for his work in the 1920's and 1930's on money, prices and the causes of the business cycle. In 1991, he received the Medal of Freedom, the United States' highest civilian honor. He died on March 23, 1992 at the age of 92.

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