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EW. EXCELLENZ unternehme ich ein Werk zu überreichen, welches in mehr als Einer Hinsicht dem vaterländischen Boden angehört. Der Anstalt, welche in EW. EXCELLENZ ihren hohen Chef zu verehren das Glück hat, verdanke ich die Gewährung derjenigen Wünsche, die meinem dem bibliothekarischen Geschäftskreise seit früher Jugend zugewendeten Streben die höchsten waren, und sie war zugleich die nächste Veranlassung dieser Arbeit, welche ohne ihre reiche Unterstützung nicht in dieser Ausdehnung hätte ausgeführt werden können. Von denselben Schätzen umgeben, unter welchen cinst Winckelmann sich für den classischen Boden vorbereitete, Heinecken die erste Anregung zu seinen noch jetzt vom Auslande geehrten Forschungen fand, und Francke'ns schaffender und ordnender Geist mit einer Liebe waltete, deren sinnvolle Richtung noch späten Generationen ein hohes Muster seyn wird, fühlte ich mich eben so sehr durch die Rückerinnerung jener frühern Zeit, als durch die der hohen Leitung und Beförderung EW. EXCELLENZ sich erfreuenden Gegenwart, und durch die Gnade, deren EW. EXCELLENZ mein

Streben würdigten, ermuthigt und verpflichtet, ein Werk zu unternehmen, welches lediglich in den Verhältnissen begründet ist, in welchen ich zu stehen das Glück habe. Möge es würdig seyn, den Ausdruck der lebendigsten Gefühle meiner ehrfurchtsvollsten Dankbarkeit, die bescheidne Darlegung der Rechenschaft über meine bisherigen Bestrebungen und die heissesten Wünsche für das fernere Wohl einer Anstalt zu enthalten, welche eine der höchsten Zierden des theuern Vaterlandes ist.

EW. EXCELLENZ Gnade mich und mein Wirken unterthänig empfehlend verharre ich in tiefster Ehrfurcht

EW. EXCELLENZ

unterthäniger

Friedrich Adolf Ebert.

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