wollen, auch nur Ein Zeichen für das I und Jod annähme.

Unterzeichneter, der bey Herausgabe feiner Vorlegeblätter noch ganz andere Abfichten zu erreichen fuchte, und aus den bisher bekanntesten und gangbarften Formen die beften und zweckdienlichften herauszusuchen und zu sammeln fich bemühte, wählte daher z. B. auch lieber das schöne

aus den bisherigen neueren caffelifchen Vor

8fchriften zum Zeichen des Jods, und zwar aus

dem Grunde, weil diefes die meifte Ähnlichkeit mit dem grofsen lateinifchen Verfal J, und felbft dem kleinen deutschen zu haben scheint.

Übrigens verfehlt er ebenfalls nicht, die von ihm in feinem Schreibalphabete als Norm angenommenen Vocal-I- und Jod - Zeichen darum und mit dem befonderen Wunsche mitzutheilen, dafs competente Richter für das Eine oder Andere bald entscheiden und es insbefondere Schreibekünftlern und Schriftfchneidern erleichtern möchten, diefe oder jene Zeichen künftig mit mehr Bestimmtheit wählen und ein für allemal gebrauchen und in Aufnahme bringen zu können.

Schmalkalden, im Aug. 1815.

J. A. Kirschner, Cantor..

P.S. Meines Wissens ift wegen des in No. 195 des allgem. Anz. d. D. enthaltenen Vorfchlages, das Jodzeichen betreffend, bisher weder pro noch contra etwas erschienen. Wie leicht hätte diefs aber nicht gefchehen können, Zweifel, Widerfprüche führen ja zur Wahrheit, zur Gewissheit wenn vorstehender Aufsatz, den ich fchon im Auguft und erft neulich wieder an die Redact. des allgem. Anz. d. D. eingefendet hatte, hier, wie ich wünschte, aufgenommen, und nicht, was einem an der Beförderung der guten Sache gern Antheil nehmenden Herzen fehr nahe gehen mulste, mit der Erinnerung remittirt worden wäre,,,dafs der dort gegebene Vorfchlag kaum noch eines Zufatzes oder weiteren Erörterung zu bedürfen fcheine, da die Sache felbft fich deutlich genug ausfpreche."

Indem ich nun gegenwärtig felbft in dem Falle mich befinde, bey Herausgabe meiner Elementarübungen des Lefeulernens nach der ftephanifchen Lautirmethode in diefelben ein befonderes Jodzeichen an und aufnehmen zu wollen und zu können: fo wird man mir es um fo weniger verargen, diefen neuen Weg der öffentlichen Bekanntmachung gefucht zu haben, je mehr ich wünsche, und daher auch schon oberwähnte Bitte hier nochmals wiederhole, dafs fachverständige Männer auch aus diefem befonderen Grunde für das Eine. oder Andere bald entscheiden möchten, damit

Ankündigung einer neuen Lesemaschine.

Es ift für mich eine wahre herzliche Freude, bey Ankündigung einer zur Beförderung der guten Sache, zur leichteren Ausübung der bekannten ftephanischen fogenannten Lautirmethode von mir entworfenen kleinen Mafchine das Urtheil des einfichtsvollen Erfinders diefer eben fo gründlichen als nützlichen Methode felbft hierüber mittheilen zu können, welches gleich in den Anfangsworten folgenden an mich erlaffenen nicht ungünstigen Schreibens ausgesprochen fich findet :

Ansbach, den 12 Nov. 1815.

Ihre mir zur Prüfung zugefchickte beweglithe Maschine finde ich eben so einfach als zweckmäfsig, um den Lefeunterricht nach der Lautmethode allenthalben zu befördern. Diele Ma schine kann von jedem Lehrer fehr leicht felbft verfertiget werden, wenn Sie ihm dabey mit einem kleinen Modelle zu Hülfe kommen wollen. Sie brauchten dann nur den Lesekasten, und die. Stäbe mit den rothen Buchstaben, dann die kleine Handfibel mit rothen Grundlautern zu liefern. Das Ganze würde ich dann genau an die von mir herausgegebene Fibel anfchliefsen Dr. Stephani,

kön, bair. Kreis- Kirchen- u. Schul-Rath. Ohne noch etwas zu erwähnen, was der höchftverehrungswürdige Mann hier weiter folgen lässt, und die Befcheidenheit mir zu fagen verbietet, will ich nur noch mit einigen Worten der liebreichen Aufnahme gedenken, deren ich mich unlängst auf einer Reife über Suhl, Schleufingen, Hildburghausen, Jena und Leipzig und befonders hier beym Hn. Director Gedicke und M. Lindner mit diefer kleinen Mafchine zu erfreuen gehabt habe, und wofür ich diefen braven Männern hierdurch öffentlich gerne noch meinen innigften Dank bringen wollte. In der Hoffnung und mit dem Wunfche, dafs bald ein reeller Manu mir zur Realifirung die Hand reichen wolle und möge, werde ich dann fogleich die nähere Befchaffenheit des Ganzen un fo lieber vor Augen legen, je mehr ich hoffe und wünsche, dadurch etwas beytragen zu können, damit die Liebe dankbarer Lehrer für diese vortreffliche Methode, fo wie für ihren edlen und wohlthätigen Ergründer recht bald immer allgemeiner in unferem deutfchen Vaterlande feyn und werden möge. Schmalkalden, im Dec. 1815.

J. Ägidius Kirschner, Cantor.

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LITERARISCHE

I. Öffentliche Lehranstalten.

Berlin.

Zu der öffentlichen Prüfung im berlinisch-köll

nischen Gymnafium am 9 Oct. v. J. lud der Director deffelben, Hr. D. Johann Joachim Beller

mann,

durch ein Programm ein: Bemerkungen über die phönicifchen und punifchen Münzen. Drittes Stück (b. Dieterici 76 S. 8). Der Vf. befchreibt hier mit gewohntem Scharffinn 22 Münzen (No. 39

60). In einem dreyfachen Anhange spricht er 1) über die phönicifchen Zahlzeichen auf Münzen, 2) über die griechischen Zahlzeichen, 3) giebt er zwey Zufätze zu dem vorigen Programm. S. 39 folgt die Chronik des Gymnafiums während des Schuljahrs von Michaelis 1814 bis dahin 1815. Die Abtheilung des Minifteriums des Inneren für den Cultus und öffentlichen Unterricht hat Hn. Staatsrath Süvern die Wahrnehmung der Gefchäfte in Beziehung auf das berlinifch-köllnische Gymnafium, an der Stelle des abgegangenen Ha. Prof. D. Schleiermacher, einftweilen übertragen. In den Perfonen des Scholarchats und Ephorats ift keine Veränderung vorgegangen; auch fämmtliche ordentliche Lehrer find die nämlichen geblieben. Von den aufserordentlichen Lehrern ift Hr. D. Matthiffon als ordentl. Prof. an das Gymna. Lum zu Brieg in Schlefien abgegangen.

Freyber g.

Zur Gedächtnifsfeyer Johann Chriftoph Richters am 6 May 1814 lud der Rector des Gymna fiums, Hr. M. Auguft Gotthilf Gernhard, durch ein Programm ein: Praemiffa eft Commentatio de Periodis (b. Gerlach 12 S. 4).

Am 22 Sept. 1815 feyerte das Gymnasium sein dreyhundertjähriges Jubiläum. Das Feft begann mit einem feyerlichen Gottesdienst in der Hauptkirche, bey welchem der Ephorus des Gymnafiums, Hr. Superintendent Joh. Friedrich von Braufe, eine kraftvolle, zur würdigen Feyer des Feftes aufmunternde Predigt hielt. Den feyerlichen Actus in dem Gymnafio selbst, mit welchem zugleich die

NACHRICHTEN.

Gedächtnifsfeyer der Eckard-Richterifchen, Janichifchen und Hänichifchen Stiftungen verbunden worden war, eröffnete der Rector des Gymnafiums, durch eine lateinische Rede. Von fünf Gymnafiaften recitirte hierauf der eine ein lateinisches Gedicht auf die Jubelfeyer, drey andere hielten lateinische und deutsche Reden auf die genannten Wohlthäter, und der fünfte sprach ein deutsches Gedicht auf das beginnende vierte Seculum. Den Schlufs machte der Rector durch Einführung einiger neuer Schüler. Mufik eröffnete und schloss den Act. Zu diefer Feyerlichkeit hatte der Rector, Hr. M. Gernhard, durch ein Programm eingeladen, welches die Aufschrift führt: Gymnafii Fribergenfis Sacra faecularia tertia d. xx11 Sept. a. MDCCCXV pie celebranda indicit et ad memoriam beneficiarum Eckardo - Richteriani, Jaenichiani et Haenichiani recolendam invitat M. Auguftus Gotthilf Gernhard (Freyberg, b. Gerlach 27 S. 4). Zugleich erschien im Namen der Schüler ein lateinifches Gedicht, unter dem Titel: Gymnafii Fribergenfis Infpectoribus, Viro Generof. ac S. V. Jo. Frid. a Braufe, Ephoro et Paftori Primario, et Viris Generof. Excell. Ampliff. Jure confult. Gotth. Benj. Bernhardio, Confuli h. t. regenti, cum ceteris Civitatis Friburgenfis Senatoribus, in ipfis Gymnafii Fribergenfis facris fecularibus tertiis d. xx11 Sept. a. MDCCCXV hoc pietatis monumentum facrum effe voluerunt Difcipuli (b. Gerlach 8 S. Fol.)

Mi t a u.

Als Programm zur Eröffnung des Lehrcurfus im J. 1813, mit einer Anzeige der im J. 1812 auf dem Gymnasium des kurländifchen Gouvernements gehaltenen Vorträge und Lectionen, hat Hr. D. Heinrich Chriftoph Liebau, Prof. der griechifchen Sprache und Literatur, die Überfetzung einiger Scenen aus dem Philoktetes des Sophokles (Mitau, b. Steffenhagen u. S. 28 S. gr. 4) herausgegeben.

II. Beförderungen u. Ehrenbezeugungen. Der durch feine Schriften und Schickfale be kannte katholische Theolog, Hr. Anton Derefer, (7)

früher Lehrer der Theologie zu Bonn, Strafsburg, Heidelberg, Freyberg und Luzern, hat den Ruf als erfter Profeffor der Theologie in der katholifch-theologischen Facultät und Canonicus des. hohen Domftiftes zu Breslau erhalten, und ist bereits am Ende des Dec. in Breslau eingetroffen, um seine neuen Ämter anzutreten.

Der aufserordentliche Profeffor der Theologie, Hr. Heinrich Middeldorpf, ift zum ordentlichen. Profeffor der Theologie in der proteftantisch - theologischen Facultät zu Breslau ernannt worden und hat eine Gehaltszulage von 400. Rthlrn... erhalten, wogegen er, feinen Wünschen gemäss, von der von ihm verfehenen Stelle eines Cuftos an der Central- und Universitäts- Bibliothek dispenfirt worden ift..

An die Stelle des nach Berlin versetzten Geh. Med. Raths, Hn. D. Berends zu Breslau, ift der or dentliche Profeffor der Medicin, Hr. D. Remer, als erfter Prof. in der medicin. Facultät und Director der klinischen. Anftalten gekommen und hat fein Lehramt bereits angetreten.

Der Criminalrath und Profeffor der Rechte, Hr. Dr. J. C. F. Meifter in Breslau, ift von der medicinischen Facultät dafelbft mit dem Doctordiplom beehrt worden. Von ihm hat das medicinische Publicum einen arzneywiffenfchaftlichen Commentar zu Lukrez über die Kriegspeft in Attika, welcher in bevorstehender Oftermefle bey Darnmann in Züllichau erscheinen wird, zu erwarten, worauf die Aufmerksamkeit der Gelehrten billig. gespannt ift.

I. Ankündigungen neuer Rücher.. Lafche, Chr. Fr., Anleitung zur Gebirgskunde.. Nebft tabellarifcher Überficht der Gebirgsarten nach ihrer Structur, Formation, Erz führung, ihrem Vorkommen, Übergängen,. Eigenfchaften und dem davon zu machenden ökonomischen Gebrauch. Zweyte Ausgabe. gr. Folio.

Erfurt, Keyfers Buchhandlung.. Druckpap. 2 Rthlr., Schreibpap. 2.Rthlr. 12 gr..

Auch unter dem Titel::

Das Wiffenswürdigfte aus der Gebirgskunde.. La tabellarischer Form.. Zweyte Ausgabe..

Diefes geognoftische Werk enthält eine Darstellung desjenigen, was der jetzige Zuftand der Kenntniffe im geognoftischen Fache darbietet. Es zerfällt in zwey Hauptabtheilungen, wovon die erfte eine Einleitung in die Wiffenfchaft der Geognofie,. und die zweyte eine Überficht der jetzt bekannten Gebirgsarten nach dem Unterrichte des Herrn geheimen Ober- Bergrath Karften und nach eigenen gemachten Beobachtungen enthält. Das Ganze ift darauf berechnet, Lehrern in dieser Wiffenfchaft einen Leitfaden, angehenden Geognoften ein brauchbares Handbuch und einen leichten Überblick der Gebirgskunde in die Hände zu liefern.. Ein grofser Vorzug des gegenwärtigen vor anderen bisher über diefen Zweig der Mineralogie erschienenen Werken besteht darin, dass die bisher bekannten Gebirgsarten nach der Altersfolge: beschrieben, und. diefe Befchreibungen in tabelJarifcher Form so abgefafst find,, dass man in den Stand gesetzt wird, das Bemerkenswerthe von eimer jeden Gebirgsart leicht zu übersehen..

In der Palmfchen Verlagshandlung zu Erlangen haben im Jahre 1815 nachftehende Bücher die

Presse verlassen und find in allen Buchhandlungen: zu haben: Bertholdts, Dr. Leonh,, biftor. krit. Einleitung in die Schriften des alten und neuen Teftaments. 5ten u. letzten Theils ifte Hälfte. gr. 8. 2 fl. 15 kr. oder Rthlr. 12 gr..

Glück, Dr. Chr. Friedr., ausführliche Erläuterung der Pandekten, nach Hellfeld, ein Commentar.. 17ten Theils ifte Abth.. gr. 8. 1. fl. 12 kr. oder 18. gr.

Gönner, Dr. Nic. Thadd. von, Entwurf eines Ge-Letzbuches über das gerichtliche Verfahren in bürgerlichen Rechtsfachen. 1 Band, das Gefetzbuch enthaltend, gr. 8.. 3 fl. 15, kr.. od. 2. Rthlr.. 4. gr..

deffen 2ter Band ifte Abtheilung.. gr.. 8. 2 fl. 15 kr. od. 1 Rthlr. 12. gr.

Diefer 2te Band wird in 3 Abtheilungen beftehen, welcher die Motive über das Gefetzbuch. enthält,

über Gesetzgebung und Rechtswissenschaft in unferer Zeit (gegen Herrn von Savigny).. gr. 8. 2 fl. oder 1 Rthlr. 8 gr.

Auch mit dem Titel ::

Beyträge zur neuen Gesetzgebung in den Staaten des deutschen Bundes, ifte Abth... Karrer, Phil. Jak.,. Theodor und Friedrich oder der Pfarrer und Schullehrer, wie jeder feyn. follte. 8. 24 kr. oder 6 gr..

Kayfer, G. H., Frankreich vor und nach dem parifer Frieden, vom 30 May 1814. I. GeIchichte feines Anwach fes, feiner inneren Ver-faffung und feiner auswärtigen Verhältniffe. II. Statiftifch- politische Andeutungen. 8. 1 fl.. 15 kr. oder 20 gr..

Mehmel, Gottl. Ernft Aug., reine Rechtslehre. gr. 8..
4 fl. 30 kr.. oder 2 Rthlr. 12 gr..
Auch mit dem Titel;
Reine Staatslehre.

Theil..

Karbachs, Ph., reformirten Predigers, Synodalpredigt gehalten in der evangel.-lutherifchen Hauptkirche zu Erlangen im Jahr 1814. 8. 12 kr.

oder 3 gr.

Lehmus, G. A., Inftruction für Lehrer in städtifchen Volksfchulen. 8. 24 kr. oder 6 gr! Müllers, J. E., kurzgefafstes Lehrgebäude des. Christenthums für proteftantische Volksschulen. 8. 12 kr. oder 3 gr.

Nibler, J. B., über das Zunftwefen und über die Gewerbsfreyheit, ein Verfuch. 8. 36 kr. od. 9 gr. Mayer, Joh. Tob.', gründlicher und ausführli cher Unterricht zur praktischen Geometrie.. 4 Theil. 3te verbesserte und vermehrte Auflage, mit 8 Kupfern. 8. 3.fl. 45 kr. oder 2 Rthlr. 12 gr. Meiner, A. W., kalligraphische Vorlegeblätter zum Schul- und Privat- Gebrauch in Kupfer gefochen, grofs queer 4. Geheftet i fl. 12 kr. oder 18 gr..

Schulfreund, der baierifche, eine Zeitfchrift, herausgegeben vom Kreisfchulrath und Ritter von. Stephani, 8tes Bändchen. 8. 1 fl. oder 16 gr.. Stephani, Dr. Heinr., Handfibel oder Elementarbuch zum Lefenlernen, qte Aufl. 8. 6. kr. od. 2 gr.

Fibel zu den erften Lefeübungen, aus der Handfibel befonders abgedruckt. 8. 2 kr.od. 6 pf..

Hehende Wandfibel, nebft einer Anwei-fung zum zweckmässigen Gebrauch derfelben, nach der Lautmethode, 5te Aufl., mit 12 Tabellen in grofs Folio.. 40 kr. od. 10 gr..

ausführliche Beschreibung meiner einfa chen Lefemethode. 8. 24 kr.. od.. 6 gr..

ausführliche Befchreibung der genetifchen Schreibmethode für Volksfchulen. 8. 24 kr.. oder 6 gr.

In den unterzeichneten Buchhandlungen ift erschienen:

Senff, Karl Friedr., über die Wirkungen der Schwefelleber in der häutigen Bräune und ver fchiedenen anderen Krankheiten. gr. 8. Preis 2 Rthlr. 8 gr.

Eine Schrift, welche die gröfste Aufmerkfam keit verdient und erregen wird: denn he enthält Entdeckungen über die Heilkräfte eines Mittels, das in mehreren der gefährlichften Krankheiten von der äufserften Wichtigkeit ift. Der Vf. giebt Anfangs aus einer reichen Erfahrung Mehreres über die häutige Bräune an, was ihm einer Be ftätigung oder Berichtigung der bisherigen Mei nungen über diefe Krankheit zu verdienen fcheint; unter anderen zeigt er, wie der Croup anfteckend fey. Dann geht er zu dem Gebrauch des Queckfilbers und dann zu dem der Schwefelleber in diefer Krankheit über, und zeigt aus 31 fehr ver fchiedenen Fällen, wie letztere ohne Ausnahme beller als jedes andere Mittel gewefen fey. In 27 derfelben ward fie ohne alle Nebenmittel, felbft ohne Blutlaffen, angewendet. - Wichtiger als diefes find aber die Erfahrungen, welche der Vf. ferner über die Wirkungen diefes Azneymittels in mehreren der gefährlichften Krankheiten der Menfchen, namentlich des Kindbettfiebers, der hitzigen und chronischen Darmentzündung, der Lungenentzündung, der Gehirnwaller fucht, der Nervenfieber, der Epilepfie der Gebährenden u. f. w. gemacht hat, welche die Schwefelleber als eines der allerwichtigften Heilmittel, die wir befitzen, darftellen. Der Vf. bestimmt genau Form, Gabe und Regeln beym Gebrauch der Schwefelleber, und eben fo die Wirkungen, welche fie auf die verfchiedenen Syfteme des menfablichen Organismus hervorbringt.

Im Januar 1916..

Buchhandlungen des Waifenhaufes in Halle und Berlin.

III. Auctionen.

Der zweyte Katalog der Baron von Neuenfteinifchen Bücherfammlung in Regensburg ift fo eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben.

Die in dem nachstehenden Verzeichnisse an geführten, mitunter für den Alterthumsforfcherhöchft wichtigen, zum Their fehr felten gewordenen Werke, welche zur Verlaffenfchaft des dahier verftorhenen Regierungs- Regiftrators Bendfeldt gehören, follen auf Verordnung des hiefigen grofsh. Hof- Gerichts an die Meiftbietenden öffentlich verfteigert werden.

Zu diefem Ende wird der Termin auf den 24 Februar 1816 anberaumt, wo die Kaufluftigen fich in der Behaufung des grofsh. Hof- Gerichts Procurators Ruher dahier des Morgens um 9 Uher einfinden wollen..